Indien 2019 - Tag 12

Rückreise

Nach einem weiteren Tag in der DPS, wo wir abermals Unterrichsstunden besuchten, machte uns nochmals die Schulleiterin (Principal Ma'am) die Aufwartung, um uns offiziell zu verabschieden.

Schließlich machten wir uns auf zum Flughafen, um die Heimreise anzutreten.

 

Unser Fazit:

 

Immens groß

Neue Freunde

Dromedare

Interessant

Erfahrungen

Namaste (Evalina)

 

Bunt, farbenfroh, gastfreundlich, scharfes Essen, unpünktlich, aber dennoch ein Erlebnis wert! (Katrin)

 

Auch wenn wir viele Talente haben, Origami und indisches Zeichnen gehören nicht dazu. (Lotte)

 

Der Indienaustausch war eine tolle Erfahrung, weil man viele neue Dinge über das so verschiedene Land gelernt hat. Die Reise nach Jaipur war wirklich lustig, auch wenn niemand wusste, was wir als nächstes machen. (Kyra)

 

Durch den Austausch konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln. Das Essen war sehr lecker und das Taj Mahal hat mir gut gefallen. (Konstantina)

 

Der Indienaustausch war eine einzigartige und unvergessliche Reise für mich: Wir haben einen Einblick in eine komplett andere Kultur erhalten. Von dem leckeren Essen mit vielen Gewürzen bis hin zu indischen Traditionen , wie die Saris, war alles dabei. (Muriel)

 

Es war total interessant, eine komplett neue Kultur kennenzulernen. PS: Affen sind voll süß! (Lena K.)

 

Auch wenn Indien überwältigend sein kann - sei es der abenteuerliche Fahrstil, das Essen oder die indische Lebenseinstellung - was der Asutausch eine tolle Erfahrung und eine Gelegenheit, einmal aus seiner Komfortzone herauszukommen. (Christina)

 

Mit etwas Geduld wurde jeder indische Tag ein erfolgreicher Tag. (Lena S.)

 

Cricket ist kein Crocket! (Klara)

 

Indien ist anders in fast allen Punkten. Das Wetter, die Menschen, der Straßenverkehr und das Essen. Alles in allem eine unvergessliche Zeit. Den Austausch kann ich jedem weiter empfehlen! (Oliver)

 

Indien ist - planlos - langsam - verpeilt - bunt & einfach wunderschön! (Lea)

 

Indien... alles kann, nichts muss. (Leopold)

 

Indien - zwischen Faszination und Kulturschock. In den zwei Wochen haben wir sehr viel in dem Land der vielen Kontraste erlebt und gesehen. Ich bin sehr froh, dass ich an dem Austausch teilnehmen und somit viele unvergessliche Momente sammeln durfte. (Stefanie)

 

In India, you don’t drive on the left of the road, you drive on what is left on the road. (Florentine)

 

Trotz Chaos und Improvisation ein unvergessliches Erlebnis. (Katharina)

 

Ok, ladies and gentlemen - update!

 

Florian Starck, OStR

 

Indien 2019 - Tag 12

Besuch der Universität

Nach dem Wochenende standen uns nur noch zwei Tag zur Verfügung, die Zeit war doch viel zu schnell vergangen. Heute ging es nach etwas Zeit in der DPS, wo wir eine weitere Kunststunde erleben durften und auch die Möglichkeit hatten, indische Unterrichtsstunden zu besuchen, noch zur Bennett University in Greater Noida. Hier werden die Ausbildungsrichtungen Jura, Medien, Management und Ingenieurwesen / angewandte Wissenschaften angeboten. Unser Besuch schien für die Universität sehr wichtig zu sein, immerhin waren drei der vier Heads of Department anwesend.

 

Indien 2019 - Tag 10/11

Freies Wochenende

Das kommenden Wochenende war nun, im Gegensatz zum letzten, wo wir unseren Trip nach Jaipur hatten, den Familien vorbehalten. Also waren diese Tage, ähnlich wie schon die 'Wahlferien', ganz individuell geplant und gestaltet, allerdings schlossen sich einige von uns zusammen, um z. B. in Agra das Taj Mahal, das wohl bekannteste Bauwerk Indiens, zu besichtigen.

 

Indien 2019 - Tag 9

Delhi-Tour

Als wir uns nach langer Zeit wieder in der DPS trafen (niemand, nicht einmal Principal Ma'am, hatte mit diesen drei schulfreien Tagen gerechnet), starteten wir gleich zu unserer Delhi-Tour, ein paar Sehenswürdigkeiten der nahen Megastadt (über 10 Millionen Einwohner!) zu erleben. Unser erster Stop war das neu eröffnete Indian War Memorial, ein Ort, an dem der Kriege Indiens seit der Unabhängigkeit 1947 und der in diesen gefallenen und geehrten Soldaten gedacht wird. Auch das direkt angrenzend gelegene India Gate (das 'alte' War Memorial) besichtigten wir. Unser nächster Halt in Delhi konnte gegesätzlicher nicht sein: das National Gandhi Museum, das Mohandas Karamchand 'Mahatma' Gandhi gewidmet ist, dem Mann, der durch seinen gewaltfreien Widerstand (Satyagraha) schließlich die Unabhängigkeit Indiens von der britischen Kolonialherrschaft bewirken konnte. Im Museum gab es wirklich alles von Gandhi, seine selbst gewebten Stoffe waren genauso ausgestellt wie seine Brille und sein Gebiss. Der dritte und letzte Stop war die Einkaufsmeile Janpath, wo wir nochmals die hohe Kunst des Feilschens beobachten oder gar selbst ausprobieren konnten.

 

Indien 2019 - Tag 6/7/8

In Indien wird derzeit gewählt, selbstverständlich auch im Bundesstaat Uttar Pradesh (U.P.), zu dem Greater Noida gehört. Um die vielen, vielen Leute zu den Wahllokalen zu transportieren, werden u. a. Schulbusse verwendet. Sprich, die nächsten drei Tage war schulfrei, viel Zeit für uns, spannende Besuche und Touren mit unseren Gastfamilien zu unternehmen.

 

Hier einige Beispiele, was die Tage über gemacht wurde: 

  • Kinobesuch
  • Pizza essen
  • Bowling

...weitere Beispiele folgen!

Indien 2019 - Tag 5

Unser letzter Tag in Jaipur hatte noch ein Highlight zu bieten: Jantar Mantar, den astronomischen und astrologischen Park von Maharaja Jai Singh II (erbaut 1727, UNESCO-Weltkulturerbe), dem Gründer der Stadt Jaipur. Auf dem Gelände befinden sich 14 unterschiedliche Bauwerke, mit denen man die Zeit (hier steht die größte und genaueste Sonnenuhr der Welt, auf 2s genau!), die Planetenbewegungen, Ekliptik, Deklinaton und Rektaszension unwahrscheinlich exakt bestimmen kann. Zum Glück hatten wir eine Führung, ohne unseren Guide hätten wir wohl die Funktion der meisten doch sehr seltsam anmutenden Bauwerke nicht enträtseln können.

 

Nach einem letzten Mittagessen im Hotel machten wir uns dann auf den langen Heimweg. Erschöpft gelangten wir am Abend wieder in Greater Noida an.

Weitere Sehenswürdigkeiten, die wir - wenn auch nur von außen - bewundern durften:

  • Jal Mahal, der Wasserpalast
  • Hawa Mahal, der Palst der Winde

 

Indien 2019 - Tag 4

Jaipur - Amer Fort - Jaipur City Palace

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf in den Stadtteil Amer (Amber) etwas außerhalb von Jaipur. Hier gibt es das bekannteste und berühmteste der umliegenden Forts zu sehen, das Amer Fort (UNESCO-Weltkulturerbe). Auch diese Anlage ließ sich nur über Jeeps erreichen, unser inzwischen wohl bekannter Tourguide zeigte uns die Höhepunkte. Besonders spektakulär war der Spiegelsaal des Diwan-i-Khas sowie die raffinierte Architekur, die trotz der bisweilen extrem heißen Temperaturen von über 45°C für eine angenehme Kühle in den Räumen sorgt, völlig ohne Klimaanlage.

 

​​​​​​Nach der Führung ging es mit den Jeeps wieder den Berg hinunter und mit dem Bus zurück in die Stadtmitte, wo der Jaipur City Palace auf uns wartete. Im Gegensatz zur "pink city" ist dieser Gebäudekomplex in gelb gehalten, gestern sahen wir ihn schon deutlich vom Tiger Fort aus. In diesem Palast lebt bis heute der (machtlose) Maharaja von Rajasthan. Durch die Beflaggung am Hauptgebäude wussten wir auch, dass er gerade nicht anwesend war. Dennoch war die Führung durch unseren Guide sehr interessant; wir sahen der Welt größtes Silberobjekt (ein Wassergefäß, das über 4000 Liter Wasser fasst) und die ausladenden Anlagen des Harems, wo früher nur Frauen (und Eunuchen) erlaubt waren.

 

 

Nach dem Mittagsessen und einer Ruhepause - die ungewohnt hohen Temperaturen in Rajasthan setzen dem Kreislauf doch arg zu - ging es in die Innenstadt von Jaipur, wo wir am Bazaar einkaufen konnten. Hier war der Zusammenhalt zwischen uns und unseren Austauschpartnern zwingend erforderlich, da hier gefeilscht werden musste, eine Kunst, die von uns nur wenige beherrschen. Dennoch ließ es sich der eine oder die andere nicht nehmen, sich selbst darin zu versuchen - zum Teil mit großartigem Ergebnis.

 

Abends gab es eine kleine Party mit einem eigens angeheuerten DJ. Auch hier dauerte es nicht lange, bis sich die Gruppen gut vermischten und am Ende kaum von der Tanzfläche zu bewegen waren, um das festliche Abschlussbankett zu genießen.

Indien 2019 - Tag 3

Jaipur

Jaipur gilt als eine der schönsten Städte Indiens, und da es nur etwa 200 km von Delhi entfernt liegt, bietet es sich für einen Ausflug an.

 

Nach 8 Stunden Busfahrt (!), nur unterbrochen von einer ausgiebigen Frühstückspause bei einem Restaurant an der Straße, erreichten wir die "pink city" Jaipur, Hauptstadt des Bundesstaats Rajasthan, der etwa die Größe von Deutschland hat.

 

Nach dem Einchecken im Hotel "Crimson Park" und einem Mittagessen dort fuhren wir mit unserem Bus zum Stadtrand zum Nahargarh Fort (Tiger Fort), wo wir neben einer Führung einen  ausgezeichneten Blick auf Jaipur und die alte Mauer hatten, die mit 12 km Länge um die gesamte Stadt reicht.

 

Anschließend fuhren wir zu einem Handwerksbetrieb, wo wir eine Vorführung der rajasthanischen Technik des Block Printing bekamen und die Gelegenheit zum Einkauf (logisch!) erhielten.

 

 

Den Abend verbrachten wir im Chokhi Dhani Village, einer Art Freizeitpark / Historienpark / Restaurant / Bazaar, wo wir ein original traditionelles rajasthanisches Menu (Thali) aßen. Viele Speisen schienen uns seltsam, aber durchaus leckers. Also musste niemand hungern, auch wenn das für viele von uns der Erstkontakt mit der "üblichen" Schärfe indischer Gerichte war, bislang wurden die meisten Speisen für uns milder zubereitet. Aber zwingt uns das in die Knie? Niemals!

Indien 2019 - Tag 2

Yoga - Kunst - "Cutting the cake"

Heute verbrachten wir den Tag in der DPS, wo speziell für uns ein Schulprogramm zusammengestellt worden war: Der Tag begann mit einer Yoga-Stunde unter Anleitung der Yoga-Lehrerin der DPS. Wir alle bemühten uns nach Kräften, den Anweisungen zu folgen.

Anschließend durften wir in einer Kunst-Stunde ein Bild nach traditionell indischer Art malen und lernten, eine Lotosblüte zu falten.

Der nächste Programmpunkt war nochmals ein "cutting of the cake", da ein besonderer Festtag war (die Beteiligten wissen ja, worum es ging...).

Der letzte Teil des Tages drehte sich erneut um das Thema Sprache, nur durften diesmal die indischen Schülerinnen und Schüler ihre Deutschkenntnisse vertiefen, selbstverständlich durch die motivierende Hilfe unserer Austauschgruppe.

 

 

Der Rest des Tages verbrachten wir wieder bei unseren Partnern, es hieß aber erneut früh ins Bett zu gehen, da am kommenden Tag bereits um 6 Uhr Aufbruch an der Schule angesetzt war.

Indien 2019

Der erste Tag

Nach acht Stunden Flug - eine Stunde länger als normal, da derzeit der Luftraum über Pakistan gesperrt ist - erreichten wir um 00:30 Uhr Ortszeit (in Deutschland war es erst 21 Uhr) den internationalen Flughafen Indira Gandhi in Delhi. Natürlich hatten wir alle ein gültiges Visum, aber dennoch wollten die Flughafenbehörden informiert werden, wo wir denn genau in Indien unterkommen wollten. Also füllten wir flugs die nötigen Zettel aus.

 

 

Nach dem warmen, herzlichen Empfang durch die indischen Gastfamilien fuhren wir dann alle in unser neues Zuhause für die nächsten zwei Wochen, wo wir gegen zwei oder drei Uhr ankamen. Dann rasch ausgepackt und ab ins Bett, denn schon um zehn Uhr wollten wir uns alle in der Schule, der DPS Greater Noida, treffen. Die ganze Schule schien nur auf uns zu warten, denn schon am Eingang wurden wir überschwänglich begrüßt.

Indien 2016

Der erste Tag: 17.10.2016

 

Der erste Tag auf dem indischen Subkontinent geht zu Ende und mit ihm eine Fülle von Eindrücken. Die Inder sind unglaublich gastfreundlich, morgens wurden wir an der Schule DPS Greater Noida alle mit einer Blumenkette und einem Bindi (Tupfen auf der Stirn) geehrt. Neben einem Treffen mit der Schulleiterin Ms Renu Chaturvedi und dem feierlichen „cutting of the cake” gab es eine Einführung in die Projektarbeit, die im Zuge der Förderung durch die Robert-Bosch-Stiftung durchgeführt werden wird. Unter dem Leitthema Nachhaltigkeit werden wir in arbeitsteiliger Gruppenarbeit die Teilbereiche Essen, Landnutzung, Wasser, Energie und Müll beleuchten. Anschliessend endete der Schultag und damit der offizielle Teil des Tages, alle fuhren heim zu ihren Gastfamilien, wo sie den Abend privat verbringen werden.

 

Mittwoch, 19.10.2016

 

Langsam flaut der Jetlag etwas ab und man gewöhnt sich an die Zeitverschiebung. Das ist auch dringend nötig, denn einige müssen schon sehr früh aufstehen, um den Schulbus rechtzeitig zu erreichen. Die letzten beiden Tage standen ganz im Zeichen des Kennenlernens und waren dementsprechend gefüllt mit Aktivitäten innerhalb der Schule.Am Dienstag gab es am Morgen eine Meditation, gefolgt von der Schulhausführung. Mitten in der Führung ergab sich eine spontane Pause im Musikraum, da dort gerade eine Schulband spielte. So blieben wir vor Ort, hörten Lieder, sangen Lieder und vergaßen die Zeit. Nach einem Mittagssnack begaben wir uns in das große Auditorium, wo uns der Bollywood-Film Bajrangi Baijaan gezeigt wurde. Als uns allerdings die indischen Partner während einem der zahlreichen Lieder spontan zum Tanzen aufforderten, entschied sich die Gruppe – größtenteils aus Müdigkeitsgründen – gegen den Rest des Films und für weiteres Tanzen. Danach endete der offizielle Teil des Tages und alle kehrten zu ihren Gastfamilien zurück.

 

Am Mittwoch begann der Tag mit Yoga, worin die meisten vor uns relativ ungeübt sind und die eigentlich leichte Einsteigerübung deshalb schwierig bis unangenehm wurde. Als nächster Programmpunkt stand indischer Tanz auf dem Plan, gefolgt von einem spontanen Spiel und einer Vorstellungsrunde im Auditorium, wo wir vor einer Deutschklasse die uns gestellten Fragen beantworteten, unter anderem sollten wir ein deutsches Lied singen. Mittags trafen wir uns dann im Kunstraum, wo alle ein Lesezeichen mit indischem Motiv anfertigen durften. Damit endete auch dieser Tag und alle Austauschteilnehmer verbrauchten den Rest des Tages bei ihren Familien.

 

Freitag, 21.10.2016

 

Die nächsten beiden Tage widmeten wir uns verstärkt der Projektarbeit des von der Robert-Bosch-Stiftung geförderten Themas Nachhaltigkeit. Der Donnerstag Morgen begann mit einer weiteren künstlerischen Arbeit, diesmal der Gestaltung eines Tontopfes. Hier mussten deutsche und indischen Schüler zusammen arbeiten, hatten sie doch zu zweit nur einen Topf. Die Beziehungen zwischen den beiden Gruppen wurden so deutlich vertieft – ein wichtiges Ziel von Schulaustauschprogrammen. Im Anschluss daran nahm die deutsche Gruppe am Unterricht ihrer indischen Austauschpartner teil, Fazit: indischer Unterricht verläuft anders als bei uns am Katherl. Am störendsten empfanden nahezu alle in der Gruppe die zehn bis zwanzig pausenlos aktiven Deckenventilatoren, die für ein andauerndes Hintergrunddröhnen sorgten, so dass es uns schwer fiel, dem Unterricht konzentriert zu folgen. Am Nachmittag wurde nun das erste der Nachhaltigkeits-Themen theoretisch erarbeitet, das Thema Müll am Beispiel der Müllkippe, der derzeit gebräuchlichsten indischen Lösung. Der weitere Nachmittag und der Abend standen wie üblich privaten Unternehmungen der Gastfamilien zur Verfügung.

 

Am Freitag wurden unsere Aktionen von einem sehr netten Fotografen der Robert-Bosch-Stiftung begleitet, um die Projektarbeit entsprechend professionell zu dokumentieren. Der Tag begann mit einem Ausflug zu einer renaturierten ehemaligen Müllkippe in Delhi, die nun als Park dient. Nach einigen heiteren Aktivitäten mit dem Ziel, das Prinzip einer Müllkippe spielerisch zu erarbeiten, fuhren wir zurück in die DPS. Dort angekommen gab es neben einer weiteren Tanzstunde – diesmal in traditionellen indischen Kleidern, wovon alle ziemlich begeistert waren, auch die Aufbauarbeiten zu einem am Wochenende stattfindenden Fest zu bestaunen. Als die Inder merkten, dass wir uns für die Schulfeier interessierten und uns den dekorierten Schulhof zeigten, beschlossen wir spontan, bei der Dekoration eines Standes zu helfen. Als schließlich der Fotograf die Gruppe verließ, endete der gemeinsame Teil des Tages, der Abend wurde wieder bei den Gastfamilien verbracht.

 

Sonntag, 23.10.2016

 

Als wir heute in die Schule kamen, fanden wir sie noch belebter als sonst: Schüler, Lehrer, Eltern und Bekannte trafen sich zur Schulfeier, deren Aufbauarbeiten wir ja gestern bereits beobachtet und unterstützt hatten. Bei der offiziellen Eröffnungszeremonie hatten wir nun endlich unseren großen Auftritt: wir – auch die begleitenden Lehrer Frau Büchl und Herr Starck – durften den eingeübten Tanz vor versammelten Schülern, Eltern, Lehrern und Ehrengästen präsentieren.Am Nachmittag fuhren wir zu „Namaste Deutschland”, einer Veranstaltung des Goethe-Instituts, bei der alle Schulen der näheren Umgebung ein Projekt auf deutsch präsentieren durften, auch die DPS Greater Noida, unsere Schule, war mit dabei.

 

Anschließend endete auch dieser Tag, der Abend und der folgende Sonntag standen zur freien Verfügung.

 

Mittwoch, 26.10.2016

 

Mittwoch, Mitternacht. Der dreitägige Ausflug nach Jaipur ist zu Ende, wir sind wieder in Greater Noida angekommen.Jaipur liegt im Bundesstaat Rajasthan und gehört neben Agra, wo das weltberühmte Taj Mahal steht (werden wir auch demnächst besuchen), zu den touristisch bekanntesten Orten Nordindiens. Nach der ca. achtstündigen Anfahrt und der merklichen Veränderung der Landschaft um uns herum (mehr Berge, weniger Wasser, mehr Kamele) gelangten wir schließlich in die "Pink City" Jaipur. In den folgenden drei Tagen durften wir ein buntes Programm genießen, das nur durch die in Indien leider allgegenwärtigen Verkehrsstaus gemindert wurde, aber für alle den einen oder anderen interessanten Punkt bereithielt:

 

  • Besuch des Wasserpalastes Jal Mahal
  • Besuch des Erlebnsidorfes Chokhi Dhani Village
  • geführter Besuch des Amer Fort mit abendlicher Light-and-Sound-Show
  • Besuch der Hawa Mahal, dem Palast der Winde
  • geführter Besuch des Jaipur City Palace
  • Besuch der Albert Hall, dem Staatsmuseum Rajasthans
  • Besuch des Straßenmarktes und einem Zentrum für Handwerkskunst

 

Sonntag, 30.10.2016

 

Nach dem gemeinsamen Jaipur-Ausflug verbrachten wir nun die kommenden Tage im Kreis der Gastfamilien, wo nach Belieben ein- oder mehrtägige Touren, Einkaufsbummel, Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten und vieles mehr in Angriff genommen werden konnten. Nebenher mussten die Schülerinnen und Schüler aber auch an ihrem Projektthema arbeiten, denn nach den derzeit stattfindenden Diwali-Ferien müssen Präsentation und Poster fertig sein. Davor hatten wir allerdings noch das große Glück, an der Ursache der Schulferien, einem der wichtigsten Jahresfeste der Hindus, teilnehmen zu dürfen, dem Lichterfest Diwali am Sonntag:Wesentliches Element von Diwali sind die Lichter. Waren es ursprünglich nur kleine Öl-Lampen – in Reihen an Fenster oder Eingänge gestellt –, sind es heute zunehmend elektrische Lichterketten, die Wohnhäuser, Geschäfte und Straßen im ganzen Land erleuchten. Manchmal hängt man Lampen in Bäume und platziert Kerzen auf den Dächern. (...) Für viele Hindus, besonders in Nordindien, geht es auf den Tag zurück, an dem Gott Rama mit seiner Frau Sita und seinem Bruder Lakshmana nach 14-jährigem Exil im Dschungel in seine Hauptstadt Ayodhya zurückkehrte, so wie es das Ramayana beschreibt. Da es dunkel war, entzündeten die Menschen Öllampen entlang seines Wegs. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Diwali)

 

Montag, 31.10.2016

 

Immer noch schläfrig vom Diwali-Fest mit seinen Lichtern, Feuerwerken und Böllern trafen wir uns am kommenden Morgen schon um 6:30 Uhr um nach Agra zu fahren. Agra liegt etwas näher als Jaipur, allerdings ist die Strecken deutlich schneller zurückzulegen, da man nicht durch Delhi hindurch muss und die Schnellstraße wirklich gut ausgebaut ist. So lässt sich die Tour prima an einem Tag absolvieren.

 

Agra ist weltberühmt, steht hier doch eines der bekanntesten Bauwerke der Welt, das Taj Mahal. Dieses Grabmahl aus dem 17. Jahrhundert zeigt eindrucksvoll die Baukunst der Mogule. Großmogul Shah Jahan ließ in dem Palast aus weißem Rajasthan-Marmor seine geliebte dritte Frau Mumtaj Mahal bestatten.Ihm selbst war leider nicht vergönnt, sein (wahrscheinlich) geplantes eigenes Mausoleum am gegenüber liegenden Ufer des Yamuna zu vollenden, wurde er doch von seinem Sohn entmachtet und im Agra Fort bis zu seinem Lebensende eingekerkert. Wir besuchten das Taj Mahal und das Agra Fort und fuhren am späten Nachmittag wieder zurück nach Greater Noida.

 

Der folgende 01.11. ist ein Feiertag, an dem die Gruppe vor allem ihre Projektarbeiten fertigstellten.

 

Donnerstag, 03.11.2016

 

Gestern fanden sich wieder alle Schülerinnen und Schüler frühmorgens in der DPS ein. Nachdem uns nur noch wenige Tage verbleiben, machten wir uns an die Abschlussarbeiten, also dem Vortrag der Präsentationen, die zu den einzelnen Themen der Nachhaltigkeit erarbeitet wurden, und der Wiederholung des Tanzes, den wir bereits bei der Schulfeier zeigen durften. Der Nachmittag und Abend war wie üblich frei und von den Gastfamilien nach Belieben zu gestalten.

 

Heute, am Donnerstag, gab es in der Früh ein besonderes Schmankerl der Schule auszuprobieren: Reiten auf den schuleigenen Pferden. Nach diesem sowohl für absolute Anfänger als auch für die beiden versierten Reiterinnen in unserer Gruppe aufregenden Erlebnis ging es zurück in den Konferenzraum, unserem üblichen Aufenthaltsraum, für eine weitere Tanzstunde. Außerdem bemalte dort eine indische Lehrerin Freiwillige mit klassischen oder nicht so klassischen Henna-Motiven.Am Nachmittag war nun unsere offizielle Abschlussfeier, eine Veranstaltung, die die Schule allein für die deutschen Gäste auf die Beine gestellt hatte: Neben einigen Liedern (u.a. "Grün, grün, grün sind alle meine Kleider", gesungen von den fünften Klassen) gab es eine Vorstellung des durch die Bosch-Stiftung geförderten Projektthemas Nachhaltigkeit, kurze Reden der beteiligten Lehrer und Schüler und - natürlich - den einstudierten Tanz. Nach dieser feierlichen Veranstaltung endete auch dieser Tag mit Freizeit in den Gastfamilien.

 

Sonntag, 06.11.2016

 

Freitags stellten die Schülerinnen und Schüler die verbliebenen Präsentationen der Nachhaltigkeits-Themen vor. Anschließend bekamen wir eine kurze Einführung zum Surajpur Wetland, einem artenreichen Naturschutzgebiet mit See und umliegenden Wäldern (http://surajpurwetland-up.com), dem wir sodann mit dem Schulbus auch einen Besuch abstatteten. Dort angekommen wanderten wir zu einem Aussichtsturm und wurden vom Biologielehrer Mr Naqeeb Mehdi über Chancen und Gefahren dieses Gebietes unterrichtet. Nach der Rückkehr zur Schule war der Nachmittag wieder frei.

 

Am Samstag Vormittag waren wir nochmals Ehrengäste beim Scholars' Day, einer Veranstaltung, bei der Schülerinnen und Schüler der DPS ausgezeichnet wurden (sie bekamen Jacken, Medaillen und Pokale geschenkt), die - zum Teil über Jahre hinweg - sehr gute Leistungen erbracht haben. Zu dieser Feierstunde kam auch ein besonderer Gast, Mr. V.K. Shunglu, Vorsitzender des gesamten DPS-Dachverbandes. Wir verließen die Veranstaltung dann gegen Mittag, um noch genügend Zeit zum Packen und für die Fahrt zum Flughafen zur Verfügung zu haben. Abends um 9:20 p.m. Ortszeit startete das Flugzeug über Dubai nach München, wo wir dann sonntags um 7:00 Uhr schließlich ankamen.

 

Zum Abschluss dieses Austausch-Blogs noch einige Zitate der Beteiligten zum Aufenthalt in Indien:

 

"... großer Unterschied zu Deutschland." - Hannah

"Eine sehr interessante Erfahrung." - Julia

"Inder: Die Gastfreundlichkeit in Person." - Julian

"Ein Land der nie endenden Überraschungen" - Antonia

"... aber geil." - Clarissa

"Take every chance you get in life, because some things only happen once." - Marlene

"Mir hat es gefallen internationale Freundschaften zu knüpfen." - Kathlien

"An Indien hat mir die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen gefallen." - Viktoria

"To travel is to discover that everyone is wrong about each other." - Daria

"Everything is possible." - Katharina

"I'm happy I'm able to say that I have a second family in India." - Eleonore

"Home is a person, not a place." - Nura

"Ich habe zu viel gegessen..." - Joscha

"Auch wenn du 15 Minuten zu spät bist, in Indien bist du immer noch eine der ersten." - Henrike

"Auch wenn nichts läuft, läuft alles." - Sina

"Sei offen für eine neue Kultur und die neue Kultur ist offen für dich." - Jan

"Es gibt viele Gründe, einen Austausch zu machen. Doch einer der größten ist wohl internationale Freundschaften knüpfen zu können."

"Maza aa gaya" - Hr. Starck