Leichtbau - TH Ingolstadt
Am 13. März besuchte ein Team von Studenten der TH Ingolstadt zwei unserer naturwissenschaftlichen Klassen (9b und 9c), um ihnen die Bedeutung und die technischen Möglichkeiten zum Thema Leichtbau zu vermitteln.
Ziel beim Leichtbau ist es Gewicht und damit Rohstoffe, Kosten und Energie von Produkten zu reduzieren. Besonders interessant ist das für Branchen, die sich mit mobilen Angeboten (z. B. Straßen- und Schienenfahrzeuge, Luft- und Raumfahrt, Aufzüge, Roboterarme usw.) beschäftigen, da hier das ständige Beschleunigen und Abbremsen der Massen wesentlich für die Grundauslegung und somit auch für deren Betriebskosten verantwortlich ist. Damit eröffnet sich gerade in unserer Region eine Vielzahl von interessanten Berufsfeldern.
Die angehenden Ingenieure stellten am Anfang Ihres Schulbesuchs zunächst die verschiedenen Arten von Leichtbau vor und zeigten dabei faszinierende Beispiele aus der Natur, die innovative technische Lösungen im Bereich der Bionik anregten. Danach folgte eine Einführung in neuartige Materialien wie zum Beispiel die Karbonfaser mit ihren Verbundwerkstoffen, wie sie in den mordernsten Hightech Produkten zum Einsatz kommt.
Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Lernstationen ihr neu erworbenes Wissen vertiefen und anwenden. In Gruppenarbeit wurde dann aus 10 Blatt DIN-A4 Papier und einer Rolle Tesafilm eine Brücke gebaut, die den Anspruch haben sollte möglichst leicht zu sein und eine große Tragkraft zu haben. Das beste Team baute eine Brücke mit einer Spannweite von 30 cm, einem Brückengewicht von nur ca. 35 Gramm, die eine Masse von erstaunlichen 3,0 kg tragen konnte.
Martina Reichelt