Die Lage einer Planetenbahn kann bezüglich der Bahnebene unserer Erde im ekliptikalen Koordinatensystem durch folgende Bahnelemente beschrieben werden:

• Inklination i: Winkel der Bahnebene zur Ebene der Ekliptik
• Länge Ω: Winkel zwischen der Richtung zum Frühlingspunkt ♈ und dem aufsteigenden Knoten ☊
• Argument des Perihels ω: Winkel vom aufsteigenden Knoten ☊ zum Perihel

Nicht der Abstand der Erde zur Sonne ist die Ursache für die Jahreszeiten, sondern die Neigung der Erdachse gegen die Ekliptik. Die unterschiedliche Tageslänge und der verschieden steile Einfall des Lichtes haben einen wesentlichen Einfluss auf die durchschnittlichen Temperaturen zu den verschiedenen Jahreszeiten.

Beim Periheldurchgang (also in den Weihnachtsferien) beträgt die Bahngeschwindigkeit der Erde 30,3 km/s, im Aphel 29,3 km/s. Das Winterhalbjahr der Nordhalbkugel ist daher ungefähr eine Woche kürzer als das Sommerhalbjahr.

Die mittlere Entfernung eines Planeten zur Sonne beträgt \(a\cdot \left( 1+\frac{\varepsilon^2}{2}\right)\).

Eine Folge dieser Bahnstörungen ist die langsame Drehung der Apsidenlinie Verbindungslinie Perihel - Aphel in der Bahnebene (Parameter ω in der Animation), und zwar in derselben Richtung, in der der Planet die Bahn durchläuft (rechtläufig). Infolge dieser so genannten Periheldrehung wandert das Perihel der Erdbahn in etwa 110000 Jahren einmal bezüglich des Fixsternhintergrunds rund um die Sonne.

Die Periheldrehung des sonnennächsten Planeten Merkur weicht von der mit Newtons Gravitationstheorie berechneten geringfügig ab (43 Bogensekunden pro Jahrhundert). Erst die Allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein konnte diese Abweichung mit der Raumzeitkrümmung klären (was Einstein zum Popstar der Physik machte).