n Xn REAL Xn EXTENDED 0 0.10000000000 0.10000000000 1 0.36000000000 0.36000000000 2 0.92160000000 0.92160000000 3 0.28901376000 0.28901376000 4 0.82193922612 0.82193922612 5 0.58542053874 0.58542053873 6 0.97081332624 0.97081332625 7 0.11333924733 0.11333924730 8 0.40197384937 0.40197384930 9 0.96156349517 0.96156349511 10 0.14783655969 0.14783655991 11 0.50392364525 0.50392364587 12 0.99993842003 0.99993842001 13 0.00024630470 0.00024630478 14 0.00098497615 0.00098497646 15 0.00393602390 0.00393602513 16 0.01568212646 0.01568213136 17 0.06174478947 0.06174480848 18 0.23172948176 0.23172954841 19 0.71212371618 0.71212385922 20 0.82001411614 0.82001387341 21 0.59036386189 0.59036448331 22 0.96733748986 0.96733704062 23 0.12638268229 0.12638436184 24 0.44164039964 0.44164541970 25 0.98637662818 0.98637897183 26 0.05375110222 0.05374198304 27 0.20344768494 0.20341512918 28 0.64822689772 0.64814965761 29 0.91211514716 0.91220671580 30 0.32064442191 0.32034249378 31 0.87132630643 0.87089272184 32 0.44846709660 0.44975435555 33 0.98937743947 0.98990150086 34 0.04203888695 0.03998607784 35 0.16108647573 0.15354876567 36 0.54055049228 0.51988616893 37 0.99342263030 0.99841816114 38 0.02613643162 0.00631734658 39 0.10181327423 0.02510975084 40 0.36578932569 0.09791700503 41 0.92794997961 0.35331706061 42 0.26743525982 0.91393646117 43 0.78365456650 0.31462642446 44 0.67816034761 0.86254654997 45 0.87303556216 0.47423999641 46 0.44337787745 0.99734568886 47 0.98717574095 0.01058906309 48 0.05063918971 0.04190773932 49 0.19229944871 0.16060592282 50 0.62128148294 0.53924664149 100 0.03317485655 0.76015300358
Warum sollte sich nun ab r∞ etwas an der Vorhersagbarkeit ändern? Die xn sind nach wie vor durch xn+1 = r·(1-xn)·xn eindeutig determiniert, wenn sie auch sehr regellos auftreten. Berechnen wir doch einfach mit einem einfachen Computerprogramm den Orbit von x0 = 0,1 für r = 4 (vgl. Tabelle links).
Na gut, ein Zyklus oder gar ein einzelner Attraktor ist nicht erkennbar, aber immerhin eindeutige Werte. Und ein erneuter Programmdurchlauf liefert präzis dieselben Ergebnisse. Wir können sogar mit noch größerer Genauigkeit rechnen, indem wir den Variablentyp von x von REAL (11-12 Stellen Genauigkeit, 6 Bytes) auf EXTENDED (19-20 Stellen Genauigkeit, 10 Bytes) erweitern.
Hoppla! Am Anfang scheint alles noch zu stimmen, aber mit wachsendem n liefern die beiden Variablen immer unterschiedlichere Werte. Und spätestens ab n = 40 haben die Ergebnisse zu ein- und derselben Berechnung überhaupt nichts mehr miteinander zu tun. Eine der beiden Kolonnen muss völlig daneben liegen. Klarer Fall: Wir vertrauen der genaueren EXTENDED-Kolonne und können die falschen REAL-Werte in den Papierkorb werfen.
Es sollte uns jedoch stutzig machen, dass es Computersysteme gibt, die mit noch höherer Genauigkeit rechnen können. In der Tat liefern sie wiederum (ab bestimmten n) andere, "genauere" Werte, die nun unsere EXTENDED-Werte in den Müll befördern. Wir können das Spiel, abgesehen von der rapide wachsenden Rechenzeit, beliebig fortsetzen. Es ist nur eine Frage der Zeit (d.h. des n), bis auch ein hypothetischer Supercomputer Werte liefert, die so zuverlässig wie gewürfelt sind!