Zeichne drei gleich große Kreise, wobei der Mittelpunkt des zweiten Kreises auf dem ersten Kreis liegt und der Mittelpunkt des dritten ein Schnittpunkt des ersten und zweiten Kreises ist. Die Schnittfläche der drei Kreise bildet ein Reuleaux-Dreieck.
Du kannst auch ein gleichseitiges Dreieck zeichnen, bei dem um jeden Eckpunkt ein Kreisbogen gezeichnet wird, der durch die beiden jeweils gegenüberliegenden Eckpunkte geht.
Das Reuleaux-Dreieck ist ein Gleichdick. Es ist überall gleich dick. Egal, wie rum du es in einen Messschieber zwängst. Wie der Kreis, nur mit weniger Fläche.
Deshalb passt das Reuleaux-Dreieck immer genau in einen quadratischen Rahmen. Wenn sich das Reuleaux-Dreieck (um seinen Schwerpunkt) dreht, bewegt sich der Rahmen und sein Mittelpunkt (Diagonalenschnittpunkt) beschreibt eine Kurve. Sieht aus wie ein Kreis, ist aber keiner.
Bewegt sich das Drehzentrum eines rotierenden, Reuleaux-Dreieck-förmigen Bohrkopfs auf dieser Kurve, hält der Rahmen still und du kannst ein quadratisches Loch bohren (fräsen). Fast quadratisch. Aber runde Ecken sind sowieso schöner.
erstellt von C. Wolfseher