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Wie kommt der Sinus in die Steckdose?

Eine Leiterschleife umfasst den Flächeninhalt A und rotiert gleichförmig mit der Winkel­geschwindig­keit ω im homogenen Magnetfeld der Flussdichte B. Durch Änderung des magnetischen Flusses Φ wird dabei eine Spannung Ui induziert.

Die vom Magnetfeld senkrecht durchflutete Fläche As ändert sich mit dem Drehwinkel φ: As=Acosφ

Dreht sich die Leiterschleife mit der Winkelgeschwindigkeit ω=φt, so gilt für den Drehwinkel: φ=ωt Das Induktionsgesetz liefert dann die an den Leiterenden anliegende Induktionsspannung:

\begin{align} U_{i} &= -\dot{\Phi}\\ \, &= \cssId{Step1}{-\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\left(B\cdot A_s\right)}\\ \, &= \cssId{Step2}{-\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\left(B\cdot A\cdot\cos \varphi\right)}\\ \, &= \cssId{Step3}{-B\cdot A \cdot \frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\cos(\omega\cdot t)}\\ \, &= \cssId{Step4}{-B\cdot A \cdot \left(-\omega\cdot\sin(\omega\cdot t)\right)}\\ \, &= \cssId{Step5}{\underbrace{B\cdot A \cdot \omega}_{U_0}\cdot\sin(\omega\cdot t)} \end{align}

Bei N hintereinander geschalteten Leiterschleifen in Form einer Spule addieren sich die Induktionsspannungen der einzelnen Windungen. Die an den Spulenenden induzierte Gesamtspannung wechselt mit der Drehfrequenz f=\frac{\omega}{2\pi} der Spule sinusförmig zwischen dem positiven und negativen Scheitelwert

U_0=N\cdot B\cdot A \cdot \omega .

erstellt von C. Wolfseher